Der Tanz des Lebens
Der Schmetterling gilt oft als das Symbol für unsere unsterbliche Seele. Betrachtet man so ein Schmetterlingsleben genauer, dann ist es voller Metaphern für unsere eigene Entwicklung.
Geschlüpft aus einem Ei – dem Symbol für den Ursprung und das Universum - besteht das Leben zunächst ausschließlich aus ununterbrochenem Fressen und stetigem körperlichen Wachstum. Bewegt wird sich nur bis zur nächsten Nahrungsquelle und ansonsten keine weitere Energie verschwendet. Es muss ja genügend Kraft für die anstrengende Metamorphose gesammelt werden.
Woher weiß die Raupe, wenn der Zeitpunkt für den Rückzug in den sicheren Kokon gekommen ist? Vermutlich folgt die Larve einfach ihrer inneren Wahrheit und tut das, was sich richtig anfühlt. Es heißt Abschied nehmen vom Raupenleben. Und im geschützten Raum, wachsen schließlich die Flügel der Leichtigkeit – wenn der Moment gekommen ist, an dem die Puppe sich wieder öffnet, können sie entfaltet werden. Es dauert es noch eine Weile, bis sie stabil genug sind um ihrem Zweck zu dienen und in ihrer ganzen Pracht zu erstrahlen. Aber dann kann der Schmetterling sich in die Luft erheben und den Tanz seines Lebens tanzen.
Wie für die Raupe, so gibt es auch für uns Menschen eine Zeit, in der wir nach innen gehen müssen um weiteres Wachstum zuzulassen. Flügel der Leichtigkeit wachsen nicht automatisch über Nacht und es braucht Geduld bis sie uns tragen. Die Verwandlung im Kokon mag uns lange und dunkel erscheinen. Sie kann beängstigend, schmerzhaft und beengend sein.
Im Workshop beschäftigen wir uns mit inneren und äußeren Entwicklungsprozessen, was innere Veränderungen im Außen bewirken bzw. auslösen und wie wir damit umgehen können.
Datum: Samstag, 30. Oktober 2021
Zeit: 11:00 h bis ca. 18:00 h
Ort: Seminarraum Bonn