Kannon Bosatsu - die Vielgestaltige
Kannon ist die Kurzform von Kanzeon bzw. Kan-Jizai. Übersetzt bedeutet der Name „Die Gebete der Welt wahrnehmend“. Kannon ist die Verkörperung des Mitgefühls aller Buddhas, aller Zeiten und die bekannteste Figur im Mahayana-Buddhismus.
Ursprünglich stammt Kannon aus Indien, wo sie – noch männlich – als der Bodhisattva Avalokiteshvara („Der Herr, der die Welt betrachtet“) des universellen Mitgefühls verehrt wird. Ab dem 6. Jahrhundert wurde Kannon in Japan zur weiblichen Bodhisattva, wie auch in China, wo sie als Guanyin („Die Töne der Welt wahrnehmend“) eine große Anhängerschaft hat. Der Aspekt des Mitgefühls soll es gewesen sein, der zu diesem Wandel geführt hatte.
In Japan erscheint Kannon in „33 Formen“, was bedeutet „unzählig und unendlich“. Dabei manifestiert sich Kannon in ihrer tiefen Weisheit immer in der Form, die gerade gebraucht wird, bleibt aber im Kern immer dieselbe – was das unerleuchtete Auge jedoch nicht zu erkennen vermag.
Im Workshop beschäftigen wir uns diesmal mit den sechs Roku-Kannons, ihre Erscheinungsformen, die die sechs Reiche der karmischen Widergeburt repräsentieren: Die große Barmherzige, das große strahlende Licht, die große Schöpferin, die große Mitfühlende, die göttliche Heldin und die große Furchtlose.
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Datum: Sonntag, 18. Februar 2024
Zeit: 11:00 h bis ca. 16:00 h
Ort: Seminarraum Bonn