Vom Raunen im Rauch
In den Wohlgerüchen wohnt der Geist der Götter.
(Gustave Flaubert)
Das Räuchern von wohlriechenden Substanzen ist sicher so alt wie die Nutzung des Feuers. Es ist davon auszugehen, dass die Kulturen der Frühzeit im Rahmen ihrer animistisch-schamanistischen Ur-Religionen, eine spirituelle Räuchertradition entwickelt haben. Der Glaube an eine beseelte Natur, die Vorstellung von einer geistigen Welt und der ihr innewohnenden Kräfte, muss den Wunsch dieser Menschen nach Verbundenheit geweckt haben. Durch das Verbrennen oder Verglühen von Pflanzen und Harzen, wurde deren Wesen freigesetzt und konnte seine Wirkung entfalten.
Jüngste Forschungen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens ein „Geruchsgedächtnis“ entwickelt – also Gerüche mit Ereignissen und den dabei empfundenen Emotionen verknüpft. So erklärt es sich, dass bestimmte Gerüche Wohlbefinden, andere hingegen Unwohlsein auslösen können.
Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem Buch „Naturrituale“ über das Räuchern: „Dass das Räuchern mit bestimmten Harzen und Trockenkräutern den Menschen mit seinen Tiefen verbinden kann, in ihm Gefühle himmlischer Wonne, Verbundenheit, Geborgenheit und den Austritt aus dem rauen Alltag ermöglichen kann, haben die Schamanen schon immer gewusst. […] Für die Schamanen sind die Räucherstoffe Reisemittel zu anderen Dimensionen, zu den Geistern und Göttern.“
Koh Dô: Der Weg des Räucherduftes
Ich komme von den Sternen
Und bringe den Weiheduft
Der Unendlichkeit mit.
(Peter Hille 1854 - 1904)
Aus den Anfängen der sinnlich-spirituellen Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umgebung, entwickelten sich Hochkulturen mit komplexen religiösen Strukturen. Und auch das Räuchern wurde vielfach zu einer regelrechten Kunstform erhoben.
Besonders hervorzuheben ist hier sicherlich der asiatische Raum – aus Indien berichten selbst älteste Schriften bereits von der Darbringung von Rauchopfern. In China gibt es seit Jahrtausenden den Begriff des Wenxiang. Er bedeutet so viel wie „dem Räucherwerk lauschen“. Inspiriert von der chinesischen Kultur, entstanden auch in Japan zahlreiche „Künste“ und „Weg-Lehren“ – Koh-do ist der Weg des Räucherduftes, den zu meistern es ein ganzes Leben braucht. Archaisch, mystisch, sagenumwoben – auf dem Dach der Welt finden sich Hinduismus, Buddhismus und ursprünglicher Schamanismus vereint. Die traditionellen Räucherpflanzen, die hier in großer Höhe und Kargheit gedeihen, sind besonders intensiv in Duft und Wirkung. Die aus dem Schamanismus und den tibetischen Klöstern hervorgegangenen Räuchermischungen sind reich an Inhaltsstoffen und komplex in der Herstellung.
Von der ägyptischen Räuchertradition zur Zeit der Pharaonen wissen wir aus den antiken Inschriften in Tempeln und Gräbern sowie aus dem berühmten Papyrus Ebers. Die Heimat der Weihrauchbäume ist – neben Afrika und Indien – der Süden der Arabischen Halbinsel. Hier entlang läuft auch der so genannte „Weihrauchgürtel“, das zentrale Verbreitungsgebiet dieser Balsamgewächse. Das begehrte Harz wird dort sein mindestens 4000 Jahren gewonnen. Es wurde von Arabien aus in die gesamte bekannte antike Welt verschifft und bildete die Grundlage sämtlicher Räuchertraditionen des Orients.
Nicht zu vergessen: auch Süd- und Mittelamerika beheimatet eine Vielzahl von Bäumen, die wohlriechende Harze produzieren. Und so finden sich in archäologischen Ausgrabungen Harzkugeln nebst Zubehör, die bis zu 10.000 Jahre alt sind.
Schließlich kamen die exotischen Düfte auch im Europa der Antike an. Die Griechen, ebenso wie die Römer, pflegten einen umfangreichen Götterkult. Zunächst war es den Priestern in den Tempeln vorbehalten, Räucherwerk zu ausschließlich religiösen Zwecken zu verbrennen. Doch bald gelangten immer mehr kostbare Harze, Öle und Balsame aus dem Orient nach Europa, so dass sich auch dort eine ausgeprägte Duftkultur entwickelte, die alle Bereiche des täglichen Lebens mit einbezog.
Dem Räucherwerk lauschen
[…] schon ein klein wenig Weihrauch kann
einen Gott oder eine Göttin geneigt machen,
eine vorgebrachte Bitte zu erfüllen, wobei sie
die Körner eines Armen nicht geringer werten,
als die eines Reichen.
(Publius Ovidius Naso)
Aber was geschah eigentlich mit der ursprünglichen Räuchertradition unseres nordwesteuropäischen Kulturkreises? Gab es auch bei uns traditionelle Räucherpflanzen und besondere Riten für ihre Verwendung? Vorwiegend müssen wir auf Überlieferungen aus dem Volksglauben und der Volksmedizin zurückgreifen, in denen sich vorchristliches Wissen und christliches Gedankengut vermischt haben.
In Dänemark fanden Archäologen Belege für eine fortgeschrittene Räucherkultur aus einer Zeit um ca. 7200 v. Chr: sogenannte „Räucherkuchen“ die aus Birkenpech, pulverisiertem Bernstein sowie den Harzen von Tanne, Fichte, Kiefer, Eibe und Wacholder bestehen. Auch ist bekannt, dass Wachholderholz bei Beisetzungen im germanischen Raum verbrannt wurde. „Neunerlei Holz“ und „Neunerlei Kräuter“ sollen auf einen alten germanischen Pflanzenzauber zurückgehen. Es gab unterschiedliche Mischungen für Sonnwendrituale oder Notfeuer beim Ausbruch von Seuchen.
Das unmittelbare Umfeld der Menschen bot eine Fülle von aromatischen und kraftvollen Heil- und Räucherpflanzen. Bereits die Jäger und Sammler der endenden Eiszeit, kannten eine Vielzahl von Heilpflanzen, die auch heute noch in der Phytotherapie angewendet werden. So zum Beispiel die Schafgarbe, die Rosmarinheide, der Engelwurz, die Bärentraube, der Beifuß, die Birke, die Sumpfdotterblume, das Wintergrün, der Ackerschachtelhalm, das Weidenröschen, der Bachnelkenwurz, der Wachholder, der Sumpfporst, der Keulenbärlapp, der Fieberklee, der Knöterich, der Holunder, sowie die Brennnessel. Diese wurden sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet und waren sicher auch Bestandteil spiritueller Zeremonien.
Bereits in der Bronzezeit, also etwa ab dem 3. Jahrtausend v.Chr. kannte man in Europa eine Form von Außenhandel im Sinne von Tauschgeschäften. Allerdings mag die Einführung und Verbreitung von Waren fremder Kulturen nach und in Europa, erst mit der Hochzeit des römischen Reiches wirklich nachhaltig stattgefunden haben. Auf diesem Wege gelangten schließlich die Mittelmeerkräuter sowie exotische Würz- und Räucherwaren aus dem Morgenland auch in den Nordwesten Europas.
Letztendlich war es Karl der Große, der befahl, die südeuropäischen Kräuter in den Gärten der Klöster, die er so zahlreich neu gegründet hatte, zu kultivieren. Die Pflanzen aus dem Mittelmeerraum wurden zu offiziellen Heilpflanzen deklariert (die Bezeichnung „officinalis“ im lateinischen Namen weist darauf hin z.B. Calendula officinalis, Rosmarinus officinalis etc). Das umfassende Wissen der Schamanen, Priester, Kräuterfrauen, Hebammen, Druiden und Heilern über die heimische Flora und Fauna wurde zu Teufelswerk erklärt und seine Anwendung verboten und die „Rauchzauberei“ wurde inquisitorisch verfolgt (vergl. Rätsch, Der heilige Hain).
Was blieb war das Abbrennen von Weihrauch in den christlichen Kirchen und (zumeist im Süddeutschen Raum) Bräuche wie das Verbrennen von Neunerlei Holz zur Sonnwende, das Weihen von Kräuterbündeln an Maria Himmelfahrt mit denen dann in den Rau(c)hnächten zum Jahreswechsel das Haus zum Schutz vor bösen Geistern ausgeräuchert wurde.
Die Wiederentdeckung der "Rauchzauberey"
Jenseits des Weihrauchs beginnen die Offenbarungen.
(Max Frisch)
In den 50er, 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts gründeten sich dann unterschiedliche neopaganistische und feministische Gruppierungen wie zum Beispiel die Wicca-Bewegung. In den Riten dieser neureligiösen Bewegungen, hatte nun auch das Räuchern wieder eine Bedeutung – als Opfergabe an die jeweiligen Gottheiten, zur Reinigung, zur Bereitung eines spirituellen Raumes, zum Schutz etc.
Durch die Kommerzialisierung spiritueller Inhalte in den 80er und 90er Jahren, sind nun auch für den „Nichteingeweihten“ eine Fülle von Räucherartikeln samt Zubehör auf dem Esoterikmarkt erhältlich. Ob Räucherstäbchen aus Indien und Japan, Kräuterrezepturen aus Nepal, exquisite Harze aus dem Orient oder erlesene Mischungen mit klangvollen Namen wie „Reise ins Licht“ und „Macht der Visionen“ – für jeden Zweck, jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ist etwas dabei!
Es darf wieder geräuchert werden: ob auf Kohle, am Stäbchen oder im Stövchen. Aus spirituellen Beweggründen oder rein zum persönlichen Genuss – der Phantasie, Kreativität und Experimentierfreude sind keinerlei Grenzen mehr gesetzt.
Was einstmals ein mühevolles und lebensgefährliches Unterfangen für Mensch – und auch Tier – gewesen ist, kommt heute ungleich mühelos daher. Man finde einen Online-Händler seines Vertrauens und schon werden, nach wenigen Klicks und bargeldloser Zahlung, die Räucherschätze aus aller Herren Länder in nur wenigen Tagen bequem nach Hause geliefert. Womöglich noch nachhaltigkeits-zertifiziert und aus kontrolliert biologischem Anbau! Weihrauch aus dem Oman, Guggul aus Indien, Benzoe aus Sumatra, Copal aus Südamerika, Sal-Harz aus dem Himalaya – alles kein Problem mehr. In Zeiten des Klimawandels sicher kein Grund, aber bei sorgfältiger Auswahl der Angebote nach Umwelt- und Fairness-Kriterien doch eine Möglichkeit, in die exotische Welt der Düfte einzutauchen.
Es bietet sich aus vielerlei Gründen an, besonderes Augenmerk auf die Räucherstoffe zu richten, die in unserem nord-west-europäischen Kulturkreis sowie in unserem unmittelbaren Umfeld beheimatet sind. Dies ermöglicht es uns nicht nur, die Kräuter, Rinden und Früchte selber zu sammeln, wir haben damit auch die Möglichkeit, ganz persönliche Räucherkreationen herzustellen. Zum Beispiel eine Kraftortmischung vom Lieblingsplatz im Wald oder eine Hausmischung aus dem eigenen Garten. Es besteht sogar die Möglichkeit selber einige Räucherpflanzen anzubauen und sie darüber hinaus als Heil- oder Gewürzkräuter zu nutzen.
Das Wandern durch heimische Gefilde und das Ernten der Pflanzen, das Trocknen, Verarbeiten und schließlich das Komponieren von einzigartigen Mischungen, gibt dem persönlichen Räucherwerk eine Kraft, mit der eine im Internet bestellte Zubereitung aus exotischen Harzen niemals mithalten kann.
Allein die Kontaktaufnahme mit der Pflanzenwelt ist ein spiritueller Akt. Die Präsenz und der Charakter der achtsam gesammelten Schätze, lässt sich kaum vergleichen mit einer Tüte Lavendelblüten aus der Apotheke. Wer diese Verbindung niemals eingegangen ist, der bringt sich um eine wertvolle Erfahrung, denn: „… so ist auch in der Welt eine natürliche Ordnung der Apotheken, indem alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel Apotheken sind. … Die natürliche Apotheke übertrifft die menschliche.“ (Paracelsus, Gesammelte Werke)
Reisende aus fernen Ländern
Kyphi kann die Menschen in den Schlaf wiegen,
kann angenehme Träume verursachen und
die Sorgen des Tages vertreiben.
Wer Kyphi am Abend verbrennt, dem werden
Ruhe und Frieden sicher geschenkt.
(Plutarch)
Dennoch zog es uns in diesem Jahr in ferne Gefilde! Nachdem wir im letzten Räucherworkshop im Jahr 2018 ausführlich den heimatlichen Räucherpflanzen gehuldigt hatten, glich die Beschäftigung mit den Räuchertraditionen der unterschiedlichen Kulturen einer olfaktorischen Weltreise. Diese führte uns zunächst ins Ägypten der Pharaonen und dann nach Arabien – zur „Wiege des Weihrauches“. Sie lud ein zu den Genüssen der antiken Völker Süd-Europas und ließ uns über farbenfrohe orientalische und indische Märkte schlendern. Im Himalaya besuchten wir die Götter in einem ihrer Hauptwohnsitze um anschließend in China dem Räucherwerk zu „lauschen“ und in Japan dem „Weg des Räucherduftes“ zu folgen. Auf dem Rückweg kosteten wir in Süd- und Mittelamerika den „wahren Göttertrank“ und tanzten mit den Pflanzengeistern Nordamerikas!
Guggul aus Indien, Weihrauch aus dem Oman, Benzoe aus Sumatra, Copal aus Mexico, Sal-Harz aus dem Himalaya und andere exotische Köstlichkeiten, waren unsere Zutaten für die Herstellung feinster Räucherwaren: einzigartige Stäbchen und Kegel, lose Mischungen und traditionelle Spezialitäten wie zum Beispiel die japanischen Nerikoh-Kugeln entstanden in unseren Händen.
Die hohe Kunst der Räucherwerk-Herstellung
Wenn von Glut entflammt, des milden
Krautes Wunder-Geist entbrennt,
Schlingt der Rauch sich zu Gebilden,
Die nur Künstlers Sinn erkennt.
(Ernst von Feuersleben, 1806 – 1849)
Das Herstellen von Räucherwerk gleicht handwerklich in etwa der Herstellung von Parfüms oder Kräutermischungen für Tee oder zum Würzen, ist aber in der Auswahl der Zutaten wesentlich komplexer.
Da gibt es zunächst die Hauptkomponenten für die Wirkung. Es ist wichtig zu entscheiden, was ich mit meiner Räuchermischung überhaupt bewirken möchte. Soll es zu einer bestimmten Gelegenheit verbrannt werden? Was für einen Effekt möchte ich damit erzielen? Oder dient es nur rein dem Genuss? In Japan bespielsweise, stellt man Räucherwerk für die einzelnen Jahreszeiten her, in Ägypten wurde morgens eine andere Mischung verbrannt als abends. Soll zum Schutz, zur Heilung oder zur Entspannung geräuchert werden? Oder dient die Räucherung gar einem spirituellen Zweck? In der Regel enthält jede Mischung ein bis drei zueinander passende Hauptkomponenten - oft ist weniger hier tatsächlich mehr.
Da nicht jede kraftvolle Räucherpflanze auch gleichzeitig wohlriechend ist, arbeitet man in der Regel mit Duftkomponenten für einen harmonischen Geruch. Es sei denn, man verbrennt die Mischung nur im Freien, da stört es nicht so sehr. Starke Aromaten sind natürlich Harze, aber auch Kräuter wie Salbei, Wacholder, Beifuß und Lavendel.
Stabilisierer bzw. Träger sorgen dafür, dass die Mischung das nötige Volumen und gute Brenneigenschaften bekommt. Hierzu werden meist pulverisierte Hölzer verwendet wie z.B. das Sandelholz, der Wacholder- und andere Nadelgehölze oder auch das duftige Lindenholz.
In losen Mischungen für das Stövchen sind auch schöne bunte Schmuckkräuter oder farblich besondere Harze und Hölzer für den Augenschmaus enthalten.
An einer guten Mischung kann man einige Zeit arbeiten und immer wieder feilen, so lange bis das Aroma, die Brenneigenschaften und die Wirkung stimmen.
Für eine lose Mischung werden die Zutaten grob zerkleinert und können dann sofort ihrer Bestimmung zugeführt werden, d.h. auf Kohle oder dem Stövchen in Rauch aufgehen.
Möchte man Stäbchen und Kegel herstellen, dann ist der Vorgang noch ein wenig umfangreicher. Zunächst müssen alle Zutaten wirklich gut zerkleinert werden und damit meine ich Pulver! Jedes zu große Stückchen verschlechtert die Brenneigenschaften und Stäbchen und Kegel gehen immer wieder aus. Auch darf der Anteil an Harzen nicht zu hoch sein, weil auch diese dafür sorgen, dass das so sorgfältig und liebevoll gefertigte Räucherwerk nicht gut brennt. Das Mischungsverhältnis muss also stimmen und es ist manchmal gar nicht so einfach, die richtige Zusammensetzung herauszufinden. Es lohnt sich jedoch dran zu bleiben und irgendwann dann erfolgreich zu sein.
Stäbchen und Kegel brauchen auch ein Bindemittel, damit man sie formen kann und sie nach dem Trocken dann auch stabil sind. Hier eignen sich Pulver aus der Rinde verschiedener Lorbeergewächse ebenso wie ein Pulver aus der Tragant-Pflanze. All diese Binder sind ungiftig und nahezu geruchslos und werden in Indien, China oder Japan seit Jahrtausenden für die Herstellung feinster Räucherwaren verwendet.
Schließlich benötigt man einen Katalysator, dass war in unserem Fall das ungiftige und geruchlose Kaliumnitrat, ein Konservierungsstoff aus der Lebensmittelindustrie, auch als Pökelsalz bekannt. Kaliumnitrat oder auch Kalisalpeter hat sehr gute Brenneigenschaften und kann in der Apotheke in kleinen Mengen erworben werden (Achtung liebe Kinder, nicht nachmachen!!).
Aus dieser Mischung entsteht dann unter vorsichtiger Zugabe von Wasser eine feste Paste, die sich problemlos kneten und formen läßt.
Und dann lernt man Geduld, denn das Räucherwerk muss erst eine Woche gut durchtrocknen, bevor man es anzünden und den Duft genießen kann. Also falls man alles richtig gemacht hat und es auch brennt. Und nicht stinkt. Oder explodiert ;-)
Wenn man damit beginnt eigene Mischungen aus natürlichen Zutaten zu kreieren, lauert so mancher Fehlschlag - aber es lohnt sich ausdauernd zu bleiben und immer weiter an den Mischungen zu arbeiten und diese schließlich zu vervollkommnen. In Japan ist das - wie bereits beschrieben - ein spiritueller Weg, dem man bis zur Meisterschaft ein Leben lang folgt.
Ein Wispern, das die Nase hört
Die Natur offenbart sich hier in ihrer ganzen Größe.
Augen und Gedanken schwelgen.
Der Dichter kann es besingen, der Maler kann
es in reichen Bildern darstellen, aber den Duft
der Wirklichkeit, der dem Betrachter auf ewig
in die Sinne dringt und darin bleibt, können
sie nicht wiedergeben.
(Hans Christian Andersen 1805 – 1875)
Unsere Welt ist voller Duftbotschaften, Tiere, Pflanzen und auch Menschen nutzen Düfte als Kommunikationsmittel. Sie sind Information und Impuls, sie nehmen Einfluss auf die tiefsten Ebenen unseres Bewusstseins.
Wer sich auf den Weg des Räucherduftes und das Abenteuer Räucherwerkherstellung einlassen möchte, der erfährt nicht nur sinnlichen und spirituellen Genuss, sondern erhält auch ein individuelles Produkt, welches er von Anfang bis Ende selbst kreiert hat und darum auch ganz genau weiss, welche Stoffe da in seiner Räucherschale verglimmen. Ein reines Naturprodukt ohne bedenkliche Zusatzstoffe oder künstliche Aromen.
Ein ägyptisches Sprichwort sagt: „Ein Tag ohne Dufterlebnisse ist ein verlorener Tag“. Grund genug, eine eigene, ganz persönliche Räuchertradition ins Leben zu rufen - Informationen zu Workshops und Räucherwerkherstellung erhalten Sie auf dieser Web-Seite oder auf persönliche Anfrage.
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